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Der in unserer letzten Ausgabe der Aumenauer Post angekündigte Termin zur öffentlichen Vorstellung des vom Arbeitskreis favorisierten Mehrgenerationenhauses fand am 19. Nov. 2011 im evangelischen Gemeindehaus ab 14.30 Uhr statt. 

Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung sowie den Mandatsträgern unserer Großgemeinde, kann man von einer gelungenen Veranstaltung sprechen. 

Bei Kaffee und Kuchen konnte sich jeder interessierte Besucher ein Bild über das angestrebte Modell des Umbaus, die entstehenden Kosten und die beabsichtigte Nutzung durch die verschiedenen Interessen-gemeinschaften machen. Rege wurde von dem Frage- und Antwortspiel an die anwesenden Befürworter aus dem  Arbeitskreis, Architekt Stephan Dreier sowie den einzelnen Gruppen, Vereinen und Interessen-gemeinschaften Gebrauch gemacht. Pläne und Nutzungsmöglichkeiten wurden außerdem an großen Schautafeln vorgestellt. 

Natürlich wurden auch Fragen aufgeworfen, deren direkte Beantwortung im jetzigen Stadium der frühen Planung noch nicht beantwortet werden konnten. Hier freut sich der Arbeitskreis über jede Anregung und wird versuchen, alle offenen Fragen in seinen nächsten Arbeitskreistreffen abzuklären. In erster Linie waren dies Fragen zu einer Teilnutzung des evangelischen Gemeindehauses, sowie Trägerschaft und Folgekosten der vorgestellten großen Lösung  und Einsparungen bei den Gesamtkosten durch Eigenleistungen.

Grundsätzlich darf von einer positiven Stimmung pro Mehrgenerationenhaus gesprochen werden.

Um jedem Bürger die Möglichkeit einer ungestörten und intensiven Betrachtung der beabsichtigten Umbaupläne, daraus resultierender Kosten, sowie dem angemeldeten Nutzungsbedarf zu geben, werden diese in der heutigen Ausgabe vorgestellt.

Bedarf - und Nutzungswünsche wurden angemeldet von:

AMANA-GRUNDSCHULE  ( mehr Räume, Verbesserung der sanitären Anlagen, Betreuungsmöglichkeit durch den Förderverein, Bücherei, Spiele, Schulcomputer, Musikinstrumente )  

FÖRDERVEREIN-GRUNDSCHULE  ( Hausaufgabenbetreung an

2-3 Nachmittagen in der Woche, Vorstandssitzungen, Arbeitstreffen für Eventvorbereitungen, Mitgliederversammlungen )

KULTURINITIATIVE  AUMENAU ( Übungsräume für Kleinkunst, kleine musikalische Angebote, Theatergruppen, Workshops, Seminare: Gesprächskreise zu Reisen, Film, Natur, Frauen/Mütter-Treff, Erzähl-Cafe, Mundart, Fremdsprachen, Lesekreis für Kinder und Erwachsene, Tisch-spiele für Jung und Alt, Lesungen, Geschichts-werkstatt, Ortsarchiv )

VDK ORTSVERBAND AUMENAU ( Öffentlichkeitsarbeit zu verschiedenen Themen wie z.B. Patientenverfügung oder Präventations-maßnahmen, 1x im Monat Sprechstunden, Frühstück, gemütliches  Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, Weihnachtsfeier, Jahres-hauptversammlung )

MUSIKVEREIN FANFARENZUG GRÜN-WEISS  AUMENAU (Schulung  Übungsstunden 2x wöchentlich)

JUGENDRAUM ( Treffpunkt für unsere Aumenauer Jungbürger an festen Tagen und zu festen Zeiten )

SENIORENTREFF ( Möglichkeit zur Kommunikation und Freizeit-gestaltung für Senioren zu festen Zeiten ) 

 

Zu den Kosten:

 

Das Architekturbüro Stephan Dreier hat inklusive eines Behinderten-gerechten Aufgangs zum Obergeschoss eine Kostenschätzung von 400.000 € veranschlagt. 

Davon werden 60% als Zuschuss im Rahmen des Dorferneuerungs-programms gezahlt, das wären 240.000 € vom Land Hessen ! 

Somit bleiben 160.000 € als Anteil für die Gemeinde. 

Eine alleinige Sanierung des Jugendraumes würde 57.000 € kosten. 

Die dringend erforderliche Sanierung des Daches am alten Feuerwehrgerätehaus kostet 55.000 €. 

Zur Erinnerung, genehmigt wurden für den Schwerpunkt der Dorferneuerung  den Ortsteil  Aumenau 610.000 €, für Falkenbach 35.000 €, Langhecke 35.000 € sowie für Seelbach 10.000 €.

Bleibt die Frage, soll das von der Gemeindevertretung einstimmig  beantragte und vom Land Hessen genehmigte Dorferneuerungs-programm nur  Schall und Rauch gewesen sein ?  

Oder will man ganz im Sinne des Ursprungsgedankens der Dorferneuerung zur Stärkung der Lebensqualität  und somit zum Erhalt der Dorfgemeinschaften beitragen ?

Für mich gibt es keine bessere Investition in die Zukunft von Jung und Alt in unserem Heimatort Aumenau als dieses Haus der Generationen.

Reiner Bihrenbrodt

Sprecher Arbeitskreis Dorferneuerung Aumenau