Die talseitige Straßenböschung der Elkerhäuser Straße (Landesstraße 3323) war im vergangenen Jahr aufgrund eines lokalen extremen Niederschlagsereignisses auf einer Breite von etwa 15 Meter um circa 3,5 Meter tief abgerutscht.
Um das anfallende Wasser abzuleiten und den weiteren Zustrom von größeren Wassermassen zur Abbruchkante zu unterbinden, wurde nach dem Böschungsrutsch zeitnah eine Barriere hergestellt. Zudem ist der Bereich des Hangrutsches derzeit halbseitig gesperrt, um zusätzliche Belastungen durch den Verkehr an der Bruchkante zu vermeiden.
Zur Sanierung der instabilen Böschung ist von Hessen Mobil ein Konzept erarbeitet worden, um den Schadensbereich und die angrenzenden Randbereiche neu aufzubauen und den weiterhin rutschungsgefährdeten Straßenabschnitt nachhaltig zu stabilisieren. Dabei wird der Hang durch eine Polsterwand befestigt. Zudem wird auf rund 700 Metern die Straßenentwässerung und der Fahrbahnaufbau vollständig erneuert, um das Oberflächenwasser bei Niederschlägen besser ableiten zu können. Im Rahmen dieser Gemeinschaftsmaßnahme werden durch die Gemeinde Villmar eine dort verlaufende Wasserleitung und die vorhandenen Hausanschlüsse neu hergestellt.
Die Baukosten von insgesamt ca. 1,2 Mio. Euro teilen sich das Land Hessen mit knapp 1,13 Mio. und die Gemeinde Villmar mit ca. 70.000 Euro. In den Baukosten ist die Entsorgung des alten teerpechhaltigen Asphaltbelags bereits enthalten.
Während der Böschungssanierung muss die Landesstraße 3323 zwischen dem Ortsausgang Aumenau bis zur Haarnadelkurve voll gesperrt werden, bleibt bis zum Baubereich jedoch für Anlieger nutzbar. Die Umleitung führt von Aumenau über die L 3063 nach Langhecke und weiter über die L 3021 nach Blessenbach und Elkerhausen, ebenso in umgekehrter Richtung. Diese Umleitungsbeschilderung wird bereits am Freitag, 18. Oktober, aufgestellt, die Sperrung wird jedoch erst am Montag, 21. Oktober, aktiviert.