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Große Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus. Als im Jahre 764 n. Chr. ein gewisser Bodelunc den Teil seines Erbes, welcher im Dorf "Amana" (= Aumenau) lag, dem Benediktiner-kloster Fulda zu Ehren des heiligen Bonifatius schenkte, gab der Schreiber der Schenkungs-urkunde die Lage des Dorfes Aumenau als befindlich „in terminis villae quae dicitur Saltrise“an. Damit meinte er, dass Aumenau zum Centbezirk Niederselters gehörte. Dadurch wird angedeutet, dass im 8. Jh. der gesamte  Bereich der heutigen Großgemeinde Villmar zum gleichen Hundertschaftsbezirk der königlichen Gaugrafen von Diez gehörte. Die Geburtsstunde Aumenaus ist dokumentiert. Als der stark verschuldete Diezer Graf Gerhard VII.

am 28. Juni 1366 den Herren Friedrich und Dietrich von Runkel u. a. die Cent Aumenau verpfändete und am 1. Februar 1376 die Pfandschaft in ein Lehen der Herren Dietrich und Siegfried von Runkel umwandelte, nahm er gleichzeitig eine Verkleinerung der Cent Aumenau vor, zu welcher nunmehr lediglich die Gemarkungen Seelbach, Aumenau, Fürfurt, Blessenbach, Laubuseschbach, Wolfenhausen, Münster, Weyer und Villmar gehörten. Da jedoch bereits im 13. Jh. die Grafen von Diez die Oberhoheit über den Ortsbering des Fleckens Villmar - nicht jedoch über die Gemarkung! - verloren hatten, war die Centgerichtsstätte der Begründung der Cent Aumenau nach Nikolaus-Dernbach an den Eingang des Rißbachtales auf der Aumenauer Gemarkung links der Straße von Aumenau nach Langhecke verlegt worden.* Die Grundlage für den "Marktflecken Villmar" war gelegt.

(*Auszug aus der Chronik „Villmar, Geschichte und Gestalt“ v. A. M. Kuhnigk)

Liebe Aumenauerinnen und Aumenauer !

Die reichhaltige 1250  jährige Geschichte Ihres Ortes wird durch einen weitreichenden Fächerkanon geprägt und gibt zugleich Anlass, sich bereits im Jahre 2010 zahlreiche Gedanken darüber zu machen, wie Aumenau das Festjahr 2014 bedeutungsvoll begehen könnte.

Am 02.12.2010 trafen sich die Vertreter der Aumenauer Vereine, der Kirche und des Arbeitskreises "Dorferneuerung" mit Bürgermeister Hepp zu einem ersten informellen Gespräch über die mögliche Gestaltung des Festjahres 2014. Alle Beteiligten waren sich einig, das Jahr 2014 geschichtsträchtig unter Einbeziehung der gesamten Ortsgemeinschaft zu begehen. Bei dem nächsten Treffen am 17.03.2011 um 18.30 Uhr im Clubraum der Eichelberghalle ist geplant, einen Organisationsausschuss mit einem Vorstand zu gründen. Daraus setzen sich dann die Arbeitsgruppen zusammen, wobei ich Sie bitten möchte, sich bei allen Aktivitäten mit Beiträgen Ihrerseits aus der Geschichte von Aumenau zu beteiligen. Vom Vereinsleben über den Bergbau, der Gestaltung eines akademischen Abends, eines Festzuges, eines historischen Marktes gibt es sicherlich genügend Themen, die sich im Festjahr widerspiegeln können.

Liebe Aumenauerinnen und Aumenauer, tragen Sie bitte dazu bei, dass dieses Fest im Jahre 2014 ein gelungenes sein wird, denn so kann man Dorfgemeinschaft leben und erleben.  Die jüngsten Beispiele zeigen, dass es möglich ist, viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zu mobilisieren, beispielsweise beim Bau des Kunstrasenplatzes des TuS Aumenau, oder auch bei der derzeitigen Aktion "Neugestaltung des Schulhofes". Aumenau ist seit 2008 Förderschwerpunkt der Dorferneuerung. Viele private Initiativen konnten bisher beraten und bezuschusst werden. Es gibt aber auch in den nächsten 7 Jahren die Möglichkeit, das Dorfleben und das Dorf neu zu gestalten: